Spielbericht SG I vs. SG Schneifel 04. April 2018

SG I vs. SG Schneifel 1:4

So viel vorgenommen und am Ende schwer enttäuscht. Für das Mittwochabend Spiel gegen die bezirksligaerfahrene Truppe der SG Schneifel wollten wir wieder in die Erfolgsspur zurück. Der Kader war wieder etwas besser beschmückt, da der angeschlagene Julian Propson wieder dazukam und auch einige angeschlagene Spieler (zwei davon haben die Woche nicht trainieren können) auf die Zähne bissen und auflaufen konnten. Hinzu verstärkten uns Spieler des erweiterten Kaders, die Leistungsträger bei der zweiten Mannschaft sind.

Unser Start auf dem holprigen Rasen in Auw verlief ganz gut. Wir kamen in die Zweikämpfe, hatten Ballsicherheit und liefen einige ordentliche Angriffe. Nach einem Foulspiel im Halbfeld gab es folgerichtig Freistoß, den Joschka Trenz auf Julian Propson zirkelte, der den Ball maßgeschneidert ins lange Eck verlängerte. 1:0 Führung nach nur elf Spielminute sollte uns doch auf Aufwind geben und für noch mehr Sicherheit sorgen. Denkste… Stattdessen ließen wir den Gastgeber besser ins Spiel finden, welcher nun druckvoll agierte und auf den Ausgleich drängte. Wir standen fortan zu weit weg, waren nicht gedankenschnell und verloren die Bälle viel zu schnell. Schlussmann Florian Moos parierte mehrfach stark und hielt den Kasten sauber. Kurz vor der Halbzeit hatten wir dann aber doch noch eine Großchance zur 2:0 Führung. Konter über Matthias Ewerz, der den Ball perfekt in die Schnittstelle passte. Dort lief Florian Arens gut ein und stand wenige Meter vor dem Tor. Doch er zögerte und wartete zu lang, anstatt auf den frei vorm Tor stehenden Joschka Trenz rüberzulegen, der nur noch einschieben hätte müssen, somit verpuffte diese riesige Möglichkeit und der Schneifel Konter lief. Und unsere vergebene Chance sollte sich rächen, denn wir begingen ein dummes Foul am Mittelstürmer und der Elfmeterpfiff ertönte. 1:1 in der 45. Minute. Ein Schlag ins Gesicht, die Moral zunächst am Boden. Mit dem 1:1 ging in die Kabinen. Wir zeigten erneut zwei Gesichter. Gute erste 20 Minuten, schwache weitere 25 Minuten. Das 1:1 war vom Spielverlauf gerecht, aber wir mussten vor der Halbzeit auf 2:0 erhöhen.

Die zweite Hälfte konnte nicht schlechter starten. Wieder einfacher Abspielfehler, schlechtes Zweikampfverhalten und es stand 1:2. Es war gerade eine Minute in der zweiten Halbzeit gespielt. Das 1:3 ließ nicht lange auf sich warten. Wieder ein missratener Pass in die Füße des Gastgebers, die blitzschnell in die Spitze spielten und uns den nächsten einschenkten. Das Spiel war komplett gedreht und wir in einer wahrlich schlechten Situation. Zwischenzeitlich stellten wir komplett offensiv um und agierten mit einem 3-3-4 System. Es ist nicht so, dass niemand mehr kämpfte und etwas versuchte, aber insgesamt war es alles zu harmlos. Der zweite Durchgang gehörte klar der SG Schneifel, auch wenn die Partie durch den schlechten Rasenplatz wenige spielerische Momente zuließ. So waren vermehrt viele verbissene Zweikämpfe zu sehen. Nachdem wir also sehr offensiv standen, fingen wir uns auch noch das 1:4 nach nur 73 Minuten. Der Linksaußen der Schneifler zog an Freund und Feind vorbei, ohne dabei wirklich gestört zu werden. Bei diesem Spielstand blieb es dann auch.

Fazit:
Sieben Gegentore aus zwei Spielen entspricht so gar nicht dem, was wir uns vorstellen. Unsere Defensive steht diese Saison überwiegend sattelfest, stark und ist unser sicherer Rückhalt. In diesem Spiel war es aber das Gegenteil. Schon in den vordersten Reihen verteidigten wir nicht gut. Offensiv trafen wir zu viele schlechte Entscheidungen oder es fehlte der letzte Pass. Nach nun zwei Niederlagen in Folge gilt es wieder die Köpfe hoch zu kriegen und wieder bessere Ergebnisse zu erzielen. Immerhin sind noch neun Spiele zu bestehen und wir wollen keinesfalls unten reinrutschen. Ob sich die personelle Situation entspannt, ist noch nicht abzusehen. Für die Fans, die beim regnerischen Mittwoch zur Unterstützung kamen, kann man nur “sorry” sagen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.